Im September machte sich die Junge Union für ein Wochenende auf, um in Bonn historische Stätten der deutschen Geschichte zu besuchen.
Auf dem Programm standen Highlights wie der Kanzlerbungalow, Palais Schaumburg, das Haus der Geschichte und das Wohnhaus Adenauers.

Bereits am Freitag wurde die JU Dortmund von einem kundigen Stadtführer durch Bonn geführt und bildete sich einen ersten Überblick über Bonn und begab sich dazu sogar über die Dächer von Bonn um sich auch von oben ein Bild machen zu können.
Den Abschluss bildete am Freitag ein gemütlicher Ausklang in einem Brauhaus, wo bei einem leckerem lokal gebrauten Bier der Tag seinen Abschluss fand.

Samstagmorgen begann der Tag mit der Besichtigung von Adenauers Wohnhaus, das von einer Stiftung im ursprünglichen Zustand erhalten wird. Zusätzlich wurde ein Museum erbaut, in dem in einer Dauerausstellung gesammelte Werke Adenauers – von Auszeichnungen über privaten Briefverkehr bis zu historischen Wahlkampfunterlagen – ausgestellt sind. Im Anschluss schipperte die JU Dortmund über den Rhein zurück nach Bonn zum nächsten Programmpunkt: die Besichtigung des Hauses der Geschichte.

Auch am Abreisetag, dem Sonntag, standen noch zwei Besichtigungen auf dem Programm: Zunächst wurde die JU Dortmund durch das Palais Schaumburg und den umgebenden Park geführt. Das Palais Schaumburg war bis zum Bau des benachbarten Kanzleramtes der Sitz des Bundeskanzlers in Deutschland vor dem Umzug der Hauptstadt nach Berlin. Auch aktuell wird das Palais Schaumburg noch von den jeweiligen Kanzlern genutzt. So hat Angela Merkel noch immer ein Arbeitszimmer im Palais Schaumburg und nutzt es sporadisch. Besonders bemerkenswert waren die Eigenheiten Adenauers, die der JU durch die Führerin näher gebracht wurden. Beispielweise durfte sich innerhalb des Palais Schaumburg zur Mittagszeit niemand bewegen, egal wo er oder sie sich zu dieser Zeit gerade befand. Der Grund: Adenauer machte gerne einen Mittagsschlaf. Jedoch war durch den Krieg und die anschließende Nutzung des Palais durch belgische Soldaten das Haus in einem so armseligen Zustand, dass es komplett renoviert werden musste. Die Renovierungsarbeiten wurden jedoch aufgrund von Zeitmangel nicht perfekt ausgeführt, was zu laut knarzendem Parkettboden führte. Ein Hindernis bei der gewünschten Mittagsruhe des ersten Kanzlers der BRD.

Nach der Führung durch das Palais stand der letzte Tagesordnungspunkt an, die Besichtigung des Kanzlerbungalows im Park des Palais Schaumburg. Auch hier wurden der JU sowohl historische Gegebenheiten, architektonische Besonderheiten als auch private Anekdoten von beispielsweise Kanzler Helmut Kohl und dessen armen, auf Luftmatratzen schlafen müssenden Kindern erzählt.

Die JU Dortmund bedankt sich bei allen Beteiligten und bei dem Organisator des Wochenendes. Auch dem Hotel gebührt Dank für eine großartige Frühstücksversorgung und ein gediegenes Ambiente in Kanzlerapartments.