Keine Quotierungen für Parteiämter und Listenplätze
Die Junge Union Dortmund lehnt den Vorschlag der Struktur- und Satzungskommission der CDU Deutschlands, zukünftig Parteiämter in Vorständen sowie Listenplätze für Wahlen nach festen Quoten für Männer und Frauen zu besetzen, entschieden ab. Wir halten es für unverhältnismäßig, dass ab 2025 50 Prozent der Posten eines Vorstandes bei Gruppenwahlen durch Frauen besetzt werden sollen, in einer CDU, die im Durchschnitt deutlich unter 30 Prozent Frauenanteil aufweist. Das Ziel, als Volkspartei die Breite der Gesellschaft abzubilden, wird weiterhin verfehlt, wenn der Frauenanteil unter den Mitgliedern gleich gering bleibt. Daneben stehen außerdem andere, mindestens gleichwertige, Ziele, wie z.B. eine breitere Abdeckung unterschiedlicher Berufe in der Partei und vor allem auf den Listenplätzen für Wahlen oder die Einbindung von mehr Menschen mit Migrationshintergrund. Auch der angedachte ,,Jugendstellvertreter“, mit dem mindestens ein stellvertretender Vorstandsvorsitzender ab Kreisebene unter 40 Jahre alt sein soll, sehen wir nicht als Gewinn für junge Menschen oder die Junge Union innerhalb der CDU an – Quoten dürfen niemals das Mittel sein und sind generell abzulehnen. Ergebnisgleichheit, die auf Zwang und undemokratischen Mitteln fußt, ist kein Ziel, welches eine demokratische Partei verfolgen sollte. Insbesondere gilt dies, wenn Positionen unbesetzt bleiben sollen für den Fall, dass nicht ausreichend Frauen kandieren oder gewählt werden. Unsere Kreisvorsitzende Sarah Beckhoff sagt dazu: ,,Ich bin selbst eine Frau unter 40 und lehne jegliche Quotierungen vehement ab. Ich weiß nicht, welche Frauen innerhalb der Union die Frauen Union vertritt – mich jedenfalls nicht. Letztes Jahr war es die Forderung nach einem verfassungswidrigen Paritätsgesetz, nun versucht man innerparteiliche Quoten einzuführen. Ich bin der Überzeugung: Wir wollen mehr Frauen für die politische Arbeit gewinnen und in Parteiämtern sowie Mandaten sehen. Wir dürfen dies aber nicht erzwingen, sondern müssen unseren Mitgliedern und Delegierten immer die freie Wahl überlassen.“