Kommentar zum Neuanfang der CDU Deutschland nach der verlorenen Bundestagswahl 2021
Junge Union Dortmund – Felix Krahn (Stellvertretender Vorsitzender JU Dortmund)
Vor gut vier Wochen wurden wir für die aktuelle Profillosigkeit bestraft und bei der abgehaltenen
Bundestagswahl hinter der SPD nur die zweitstärkste Kraft. Neben personellen Missverständnissen
konnten viele Wählerinnen und Wähler nicht mehr erkennen, für was die CDU Deutschland eigentlich
noch steht. Politische Schwerpunkte, die wir unter anderem bei der Landtagswahl 2017 gezielt
einsetzen konnten, um die Wahl zu gewinnen, waren bei dieser Wahl nicht mehr zu erkennen.
Unsere Forderung sollte neben personellen Veränderungen sein, dass wir uns wieder mehr auf
unsere Kernthemen (Finanzen, Wirtschaft und Sicherheit) konzentrieren müssen. Neben diesen
Themen gibt es aber noch einen weiteren Aspekt, den wir nicht länger außer Acht lassen sollten,
nämlich das „C“ in CDU. Als die CDU am 26. Juni 1945 in Berlin gegründet wurde, war es der
Anspruch nach christlichen Werten politisch zu handeln. Werte wie Nächstenliebe, Verantwortung
oder die Förderung der Familien. Christ zu sein, bietet uns in der sich immer schneller verändernden
Welt Orientierung, deshalb sollten wir uns darauf zurückbesinnen. Das Thema Klimaschutz ist heute
allgegenwertig und als Christdemokraten sollten wir die Schöpfung Gottes durch Innovationen in der
Wirtschaft, Landwirtschaft und im Straßenverkehr schützen. Sowohl die Junge Union, als auch die
CDU müssen sich im Sinne der Nächstenliebe zudem mehr für das Thema Frauenförderung innerhalb
der Partei sowie in der Bevölkerung einsetzen, um die im Grundgesetz verankerte
Gleichberechtigung zu leben. Der respektvolle Umgang sollte allen Christdemokraten Anreiz genug
sein, um beim Thema Frauenförderung weitere Fortschritte zu erarbeiten. Familien sichern den
Fortbestand der Menschen und um den Abwärtstrend bei Familiengründungen in Deutschland
entgegenzuwirken, sollte es unser Anspruch sein, Zweifel bezüglich Familiengründungen aus der
Welt zu schaffen. Meist entstehen diese auf Grund von finanziellen oder beruflichen Sorgen. Solche
sollten aber nicht so unüberwindbar erscheinen, dass man von einer Familiengründung absieht. Als
Christdemokraten müssen wir uns hier klar mit diesen Sorgen auseinandersetzen und Maßnahmen
treffen. Ein weiteres Thema, welches bei der abgehaltenen Bundestagswahl wenig Aufmerksamkeit
erhalten hat, ist das Thema „Lebensschutz des ungeborenen Lebens“. Aufgrund des bevorstehenden
links-liberalen Rutsches in Deutschland und der eventuell daraus resultierenden Abschaffung der §§
218, 219a StGB, müssen wir uns als Christdemokraten wieder offensiver für den Schutz des
ungeboren Leben einsetzen. Es gibt gewiss noch weitere politische Themen, bei denen uns das „C“ in
unserem Parteikürzel Orientierung bieten kann. Wichtig ist aber, dass wir zukünftig diese
Orientierung wieder nutzen, um zu unserer alten Stärke zurückzufinden!