Auch dieses Jahr begab sich die Junge Union Dortmund gemeinsam mit den benachbarten JU-Kreisen, Unna, Recklinghausen, Essen und Ennepe-Ruhr nach Bad Laer. Trotz der überschaubaren Größe der 10.000 Einwohner starken niedersächsischen Stadt, ist hier viel los – vor allem wenn die JU mal wieder anreist.
Nach der stimmungsvollen eineinhalbstündigen Fahrt ging´s auch sofort los.
Check-in um 18.00 gefolgt vom Abendessen und dem herzlichen Empfang unserer Kreisvorsitzenden Sarah Beckhoff.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde konnten wir dann auch schon unseren ersten Gast der Tagung empfangen, Josef Hovenjürgen, MdL. Dieser blickte auf die Zeit der Rot-Grünen Landesregierung zurück und erläuterte, was nun anders gemacht werden muss und wie vernünftige Politik auch die Arbeitsplätze in NRW halten und schaffen kann. Nach diesem spannenden Vortrag konnten sich alle Beteiligten auch in einer aufregenden Diskussion ausführlich austauschen, bis es dann um 22.00 ausdiskutiert war und der Abend einen geselligen Abschluss fand.
Natürlich nahm die Gruppe auch das Angebot des Schwimmbades wahr, sodass auch hier die Teamfähigkeit der JU-ler beim Wasserrugby unter Beweis gestellt werden konnte. Insgesamt ein abwechslungsreicher und spannender Abend.
Auch am nächsten Tag ging es voller Elan weiter. Nachdem die Gruppe sich für den Tag gestärkt hatte, brachte uns unsere Kreisvorsitzende Sarah Beckhoff das sog. „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ (NetzDG) näher unter der kritischen Frage, ob dieses mit der Meinungsfreiheit vereinbar sei. Erst letztes Jahr erlassen, soll das NetzDG nun deutschlandweit Hetze und gefälschte Meldungen („Fake News“) bekämpfen. Dabei konnte auch hier die Gruppe kritisch hinterfragen wie effektiv und sinnvoll ein solches Gesetz und dessen Umsetzung in der Praxis überhaupt ist.
Die anschließende Mittagspause nutze die JU-Dortmund nicht nur zum Verzehr der Köstlichkeiten des Buffets, sondern auch um Organisatorisches zu erledigen. Hierbei sammelten die anwesenden Vorstandsmitglieder Ideen für die Bildungsfahrt und für mögliche Seminare im Laufe des Jahres.
Danach ging es auch schon mit dem nächsten aufschlussreichen Vortrag weiter. Dennis Radtke, Mitglied im Europäischen Parlament, sprach unter anderem das Problem der Sperrklauseln auf, und wie dessen Aufhebung sich auf die Sitzverteilung ausübt. Natürlich konnte er uns auch Aufschluss auf internationaler Ebene geben. Aus erster Hand berichtet er von den europäischen Verhältnissen und Strukturen mit Blick auf Brexit aber auch auf die osteuropäischen Länder.
Hierauf folgte eine kurze Verschnaufpause mit Kaffee und Kuchen, sodass die Gruppe auch dem Vortrag des Oberbürgermeisters von Essen, Thomas Kufen gespannt zuhören konnte. Dieser hielt sein Vortrag unter dem Thema der aktuellen Herausforderungen im Ruhrgebiet. Er musste sich jedoch eingestehen dass, seitdem er 2015 ins Amt gewählt wurde, viel Zeit für die Flüchtlingspolitik draufgegangen ist. Folglich wurde dieses Thema breit erläutert. Er gab einen Einblick über die enormen Herausforderungen, welche die Flüchtlingswellen bereitet haben. Von Unterbringungskrisen über Familiennachzug bis hin zu den Finanzierungsschwierigkeiten, auf denen die Kommunen sitzen bleiben. Außerdem sprach er davon, wie die Union das Brauchtum stärken müsse.
Auch mit Herrn Kufen konnten wir nach einem herzlichen Abendessen diskutieren.
Somit hatte die Gruppe auch am Samstag viel Interessantes mitnehmen können. Abends konnte dann sogar die Sauna aufgesucht werden und ein ereignisvoller Tag auch gemütlich ausklingen.
Nach einer kurzen Nacht trafen sich alle zum Frühstück, nachdem die Koffer gepackt wurden für die anstehende Heimfahrt. Wir begaben uns zum letzten Vortrag, gehalten von Heinrich Böckelühr. Als Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt von NRW in Herne konnte uns der ehemalige Oberbürgermeister von Schwerte Einsicht in die Aufgaben und Ziele der gpaNRW geben. Hierunter zählt unter anderem die Kontrolle darüber, ob die Geldflüsse in den Kommunen verbucht und rechtmäßig verwendet werden. Dieser Vortrag gab einen runden Abschluss zum gelungenen Wochenende, denn kurz darauf machten sich alle JU-Kreise auf Richtung Heimat.
So starteten alle mit neuem Wissen zurück ins Ruhrgebiet, freuten sich über das tolle Wochenende und erwarten mit Vorfreude schon die nächste Fahrt!
Auch dieses Jahr haben die Organisatoren eine wunderbare Fahrt organisieren können, wofür wir ihnen sehr dankbar sind! Die Vielfalt an Rednern hat uns einen Einblick über die aktuelle politische Lage gegeben und das Programm hat die Gruppe erneut zusammengeschweißt.
Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!